Studien
Ein Angebot, das wissenschaftlich bewiesen ist
Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit der Kältetherapie. Aus unserer Erfahrung können unsere Kunden die in den Studien beschriebenen Wirkungen nachempfinden.
Übrigens: Auch wenn viele Studien die Kältekammern mit -110°C (Wirkzeit 2-3 Minuten) überprüften, können wir mit einer Therapietemperatur von -85°C bis -95°C und einer Wirkzeit von bis zu 5 Minuten ebenfalls hervorragende Ergebnisse erzielen – bei einer angenehmeren Anwendungstemperatur.
[W. Papenfuß, November 2011]
Die Studie von W. Papenfuß, durchgeführt zwischen 2000 und 2011, untersucht die Theorie und Praxis von Ganzkörperkälteanwendungen (GKKT) umfassend. Ursprünglich überwiegend in Deutschland und Polen genutzt, haben sich GKKT seitdem weltweit verbreitet und werden in zahlreichen Ländern angewendet. Die Studie stützt sich auf ein breites Spektrum neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, einschließlich drei Bucheditionen.
Untersuchungen befassten sich mit verschiedenen Aspekten der GKKT, wie dem Einfluss auf das weiße Blutbild, die hormonelle Reaktion, die antioxidative Kapazität, sowie spezifische Anwendungen bei Krankheiten wie rheumatoider Arthritis, Fibromyalgie, Multipler Sklerose und infantiler Zerebralparese.
Zusammenfassend zeigt die Studie, dass GKKT vielseitige Anwendungen hat und in verschiedenen Bereichen, von der Schmerzlinderung bis hin zur Behandlung chronischer Krankheiten, positive Effekte erzielen kann.
Diese Literaturstudie fasst folgende Themen zusammen:
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen; Fibromyalgie, Chronische Schmerzen, Wirbelsäulen-Syndrome, Multiple Sklerose, Infantile Zerebralparese, Tinnitus, Psychische Störungen, Nutzung im Leistungssport/in der Sportmedizin, Hormonelle/enzymatische und funktionelle Reaktionen, Sportliche Leistungsfähigkeit, Regeneration und Sportverletzungen.
[W. Papenfuß, August 2010]
Die Studie von Prof. Dr. sc. med. Winfried Papenfuß aus dem Jahr 2010 befasst sich mit der Reduzierung des Arzneimittelverbrauchs nach serieller Ganzkörperkältetherapie (GKKT) bei -110°C. Diese Reduzierung wurde in mehreren Studien untersucht und durch klinische Beobachtung und Erfahrung bestätigt. Die Wirkung der GKKT ist hauptsächlich auf ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften zurückzuführen.
Die antiphlogistische Wirkung der GKKT entsteht durch die Beeinflussung von Entzündungsmediatoren, Zytokinen und T-Lymphozyten, die aus der Afferentation der nervalen Erregungen resultieren, die durch den extremen Kältereiz entstehen. Die analgetische Wirkung der GKKT resultiert aus mehreren nervalen Vorgängen, einschließlich der zentralen Hemmung von Nozizeptoren, der Blockade von Schmerzsensoren bei niedrigen Hauttemperaturen, der Aktivierung von analgetisch-inhibitorischen Bahnen und der Beeinflussung des Schmerzgedächtnisses.
Die Langzeitwirkung der GKKT, die bis zu drei Monaten und länger andauern kann, ist besonders wichtig für die Reduzierung des Arzneimittelverbrauchs. Eine Studie mit 689 Schmerzpatienten, die an entzündlichen und degenerativ-rheumatischen Erkrankungen sowie spastischen Muskelerkrankungen litten, bestätigte diesen Langzeiteffekt. Nach einer ein- bis dreiwöchigen seriellen GKKT-Behandlung sank der Anteil der Patienten mit mittleren und starken Schmerzen deutlich, und etwa die Hälfte der Patienten konnte auf entzündungshemmende Medikamente und Analgetika verzichten.
Weitere Studien belegen die Effektivität der GKKT bei der Reduzierung des Verbrauchs von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und Glukokortikoiden bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis und Morbus Bechterew. Der kältetherapeutische Langzeiteffekt kann durch die Kombination der GKKT mit physiotherapeutischen Maßnahmen und/oder verhaltenstherapeutischer Intervention günstig beeinflusst werden.
[Winfried Joch, Sandra Ückert, Reinhard Fricke, 2003]
Die Studie von Winfried Joch, Sandra Ückert und Reinhard Fricke untersucht die Bedeutung kurzfristiger und hochdosierter Kälteapplikationen für sportliche Leistungen. Sie fokussiert sich auf den Leistungssport, der im Grenzbereich menschlicher Leistungsfähigkeit stattfindet, und untersucht die Nutzung von Thermoregulation als eine bislang wenig beachtete Ressource zur Leistungssteigerung.
In der Studie wurden 17 männliche Probanden zwischen 22 und 25 Jahren in einer Kältekammer einer kurzfristigen, hochdosierten Kälteexposition von -110° Celsius für 2½ Minuten ausgesetzt, bevor sie einen 26-minütigen Ausdauertest auf einem Ergometer durchführten. Dies diente als Precooling-Maßnahme. Der Test umfasste Aufwärmphasen gefolgt von Belastungsphasen, die intervallartig mit aktiven Erholungsphasen wechselten. Gemessen wurden dabei Herzfrequenz, Blutlaktat und Herzfrequenzvariabilität.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Herzfrequenz nach der Ganzkörper-Kälteapplikation (pGKKA) während des gesamten Tests signifikant niedriger war als unter normalen Bedingungen ohne vorausgehende Kälteapplikation (oGKKA). Dies widersprach der Annahme, dass Kälte die Herzfrequenz erhöht. Ebenso waren die Laktatwerte nach Kälteapplikation niedriger als ohne Kälteapplikation, was einige vorherige Studienergebnisse widerlegte.
Die Herzfrequenzvariabilität änderte sich unter Kälteeinfluss signifikant zu einer stärkeren parasympathikotonischen Aktivität. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass kurzfristige, hochdosierte Kälteapplikationen in einer Kältekammer als Precooling-Maßnahme bei mindestens drei Belastungsparametern signifikant positive Auswirkungen auf die Ausdauerleistung hatten. Dies deutet darauf hin, dass Kälteapplikationen auch im Hinblick auf Erholung und Regeneration von Bedeutung sein könnten.
Unsere „Schlank werden im Liegen“-Methode basiert auf modernste Technologie, die ein hochintensives, fokussiertes, elektromagnetisches Feld (HIFEM) mit synchronisierten Radiofrequenzen (RF), kombiniert. Diese Technologie wurde durch neueste Studien auf ihre Wirksamkeit und auf ihre Sicherheit getestet und bestätigt.
[Melanie D. Palm, Yael Halaas, B. Kinney et al. (2023) in Englisch]:
Die Studie von Palm et al. (2023) befasst sich mit der Wirksamkeit einer neuartigen Methode zur gezielten Fettreduktion in der Region der sogenannten „Satteltaschen“ an den seitlichen Oberschenkeln. Hierbei kam eine Kombination aus Hochintensivem fokussiertem elektromagnetischem Feld (HIFEM) und synchronisierter Radiofrequenz (RF) zum Einsatz. Das Hauptanliegen dieser Untersuchung war es, die Effektivität und Sicherheit dieser Behandlung in der Reduktion von Fettdepots zu ermitteln.
An der Studie nahmen 93 Probanden im Alter von 21 bis 70 Jahren teil. Diese erhielten vier Behandlungen von je 30 Minuten Dauer, bei denen die seitlichen Oberschenkel mit HIFEM und RF behandelt wurden. Um die Veränderungen im Fettgewebe zu dokumentieren, wurden Magnetresonanztomographie-Aufnahmen (MRT) des behandelten Bereichs zu verschiedenen Zeitpunkten (Baseline, nach 1, 3 und 6 Monaten) angefertigt. Zusätzlich wurden digitale Fotos gemacht und der Oberschenkelumfang gemessen. Die Teilnehmerzufriedenheit sowie die Sicherheit und der Komfort der Therapie wurden ebenfalls erfasst.
Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion des Fettgewebes in der Sattelbeutelregion, wobei der größte Effekt nach drei Monaten mit einer durchschnittlichen Reduktion von 18 ± 5,5 mm zu verzeichnen war. Die durchschnittliche Reduktion des Oberschenkelumfangs betrug 2,3 cm, mit der größten Veränderung 10 cm unterhalb der infraglutealen Falte. Die langfristigen Resultate nach sechs Monaten bestätigten die anhaltende Wirkung der Behandlung. Wichtig zu erwähnen ist, dass während der Studie keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auftraten und die Therapie von den Teilnehmern als komfortabel empfunden wurde.
Zusammenfassend stellt die Studie von Palm et al. (2023) fest, dass die Behandlung mit HIFEM und RF effektiv zur langfristigen Reduktion von Fettgewebe in der Region der seitlichen Oberschenkel beiträgt. Die hohe Patientenzufriedenheit und das Fehlen von signifikanten Nebenwirkungen unterstreichen die Sicherheit und den Komfort dieser nicht-invasiven Methode zur Körperkonturierung.
[D. Duncan (2022) in Englisch]:
Die Forschungsarbeit von Duncan (2022) widmet sich der Untersuchung der simultanen Anwendung von Hochintensivem fokussiertem elektromagnetischem Feld (HIFEM) und synchronisierter Radiofrequenz (RF) mit einem besonderen Fokus auf die Behandlung der inneren Oberschenkel. Ziel war es, die Wirksamkeit und Sicherheit dieser innovativen, nicht-invasiven Methode zur Reduktion von subkutanem Fett und gleichzeitiger Stärkung der Muskulatur zu bewerten.
In die Studie wurden 16 Frauen im Durchschnittsalter von etwa 47 Jahren einbezogen. Jede Teilnehmerin erhielt vier 30-minütige bilaterale Behandlungen an den inneren Oberschenkeln, die wöchentlich durchgeführt wurden. Um die Auswirkungen der Therapie zu messen, wurden sowohl vor als auch ein und drei Monate nach der Behandlung Magnetresonanztomographie-Scans (MRT) der behandelten Bereiche durchgeführt. Zusätzlich wurden anthropometrische Daten und digitale Fotos gesammelt, und die Zufriedenheit der Probandinnen sowie der Komfort der Therapie wurden bewertet.
Die Ergebnisse zeigten beeindruckende Veränderungen sowohl im Fett- als auch im Muskelgewebe. Im Durchschnitt wurde eine Fettreduktion um 27,4 Prozent und eine Zunahme der Muskelstärke um 23,2 Prozent verzeichnet. Die Umfangsmessungen der Oberschenkel bestätigten eine durchschnittliche Reduktion um 1,52 cm. Diese Ergebnisse waren drei Monate nach der Behandlung am deutlichsten, was auf eine anhaltende Wirksamkeit der Therapie hinweist.
Die Behandlung wurde als komfortabel eingestuft, und es gab eine hohe Zufriedenheit unter den Teilnehmerinnen. Wichtig ist, dass während der Studie keine unerwünschten Ereignisse oder schwerwiegenden Nebenwirkungen gemeldet wurden.
Durch diese Studie wird deutlich, dass die Kombination von HIFEM und RF eine effektive und sichere Methode zur Körperkonturierung darstellt, insbesondere für Bereiche wie die inneren Oberschenkel. Die Ergebnisse untermauern das Potenzial dieser Technologie als nicht-invasive Alternative für Personen, die eine Reduktion von subkutanem Fett und eine Stärkung der Muskulatur anstreben.
[DiBernardo et al. (2023) in Englisch]:
Die Studie von DiBernardo et al. (2023) evaluiert die Effektivität und Sicherheit einer Behandlung, die Hochintensives fokussiertes elektromagnetisches Feld (HIFEM) mit synchronisierter Radiofrequenz (RF) zur Körperkonturierung, insbesondere zur Verbesserung der Gesäßmuskulatur, kombiniert. Ziel der Studie war es, die Auswirkungen dieser kombinierten Behandlungsmethode mit einer alleinigen HIFEM-Behandlung zu vergleichen.
In dieser Studie wurden 67 Teilnehmer im Alter zwischen 21 und 67 Jahren mit einem BMI von 16 bis 34 kg/m² rekrutiert und in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe (Gruppe A) erhielt simultane HIFEM + RF-Therapie, während die zweite Gruppe (Gruppe B) ausschließlich HIFEM-Behandlungen erhielt. Alle Teilnehmer unterzogen sich vier bilateralen 30-minütigen Behandlungen an den Gesäßmuskeln.
Die Wirksamkeit der Behandlungen wurde mittels Magnetresonanztomographie (MRT) bewertet, um Veränderungen in der Muskel- und Fettstärke zu messen. Die Daten von 32 Probanden aus Gruppe A und 31 Probanden aus Gruppe B wurden einen Monat nach der Behandlung analysiert. Durchschnittlich zeigte Gruppe A einen um 31,3% höheren Anstieg der Muskelstärke als in der MRT-Bewertung ermittelt wurde. Die Muskelstärke der Gesäßmuskeln stieg weiter an und erreichte drei Monate nach der Behandlung ihren Höhepunkt. In der Gruppe A zeigte sich durchschnittlich eine Zunahme der Muskelstärke um 24,7%, während in Gruppe B lediglich eine Zunahme von 15,9% verzeichnet wurde.
Die Behandlungen wurden als sicher und komfortabel eingestuft, und es wurden keine unerwünschten Ereignisse berichtet. Die hohe Zufriedenheitsrate der Teilnehmer deutet darauf hin, dass die Kombination von HIFEM und RF eine effektive Methode zur Verbesserung der Gesäßkonturierung ist.
Zusammenfassend legt die Studie nahe, dass die gleichzeitige Anwendung von HIFEM und RF signifikant effektiver für die Konturierung der Gesäßmuskulatur ist als die alleinige HIFEM-Behandlung. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial der kombinierten Behandlungsmethoden als nicht-invasive Alternative zur Verbesserung der Körperästhetik.
EMS-Training ist im Vergleich zu vielen anderen Trainingsmethoden relativ jung. Angefangen als Stromtherapie im medizinischen Bereich, wurde die elektrische Muskelstimmulation mit dem Know-How aus dem Fitnessbereich weiterentwickelt. Die Wirkung wird inzwischen in zahlreichen Studien bestätigt.
Dievorgestellten Studien untersuchen die Effekte von Ganzkörper-Elektromyostimulation (EMS) in verschiedenen Bereichen.
Effekte auf Rückenbeschwerden: Eine Studie an der Universität Bayreuth fand heraus, dass EMS-Training Rückenbeschwerden effektiv reduziert. 88,7% der Teilnehmenden berichteten über eine Minderung der Beschwerden, und 61,4% gaben eine Verbesserung des allgemeinen Beschwerdezustandes an. EMS-Training erwies sich als zeitsparendes, wirksames Allround-Training mit weitreichenden positiven gesundheitlichen Effekten.
Effekte auf Harninkontinenz: Eine weitere Studie zeigte, dass EMS-Training bei 64,7% der Betroffenen die Harninkontinenzbeschwerden linderte, wobei 23,5% beschwerdefrei wurden. Dies deutet darauf hin, dass EMS sowohl therapeutische als auch präventive Ziele erreicht.
Kombination mit Krafttraining: Eine Studie zur Kombination von EMS-Training mit konventionellem Krafttraining ergab eine signifikante Verbesserung der Kraftausdauer und eine Reduzierung von Rückenschmerzen. Diese Kombination erwies sich als fast so effektiv wie reines Krafttraining.
Multicenterstudie im Fitness-Studio: Eine Multicenterstudie berichtete über eine signifikante Reduktion von Rückenschmerzen und Inkontinenz sowie eine Verbesserung der Kraftausdauer. Die Ergebnisse sprechen Frauen und Männer aller Altersstufen an und zeigen, dass EMS eine effektive Trainingsform darstellt.
Vergleich mit konventionellem Krafttraining: Eine Untersuchung der Deutschen Sporthochschule Köln fand heraus, dass dynamisches Ganzkörper-EMS-Training die maximale Leistung, insbesondere über den Faktor Bewegungsgeschwindigkeit, effektiver steigert als klassische Krafttrainingsmethoden. Langzeiteffekte wurden besonders nach einer zweiwöchigen Regenerationsphase beobachtet.
Pilotstudie mit älteren Frauen: Eine Pilotstudie mit postmenopausalen Frauen zeigte, dass EMS-Training die Körperzusammensetzung verbessert und funktionelle Parameter wie Maximalkraft und Schnellkraft steigert. Die Akzeptanz des Trainings in dieser Gruppe war hoch.
Studie mit älteren Männern und metabolischem Syndrom: Die Untersuchung ergab signifikante Effekte von EMS-Training auf die Körperzusammensetzung bei älteren Männern mit metabolischem Syndrom. Dies deutet darauf hin, dass EMS eine effektive Alternative zu konventionellen Trainingsprogrammen sein könnte, insbesondere für Personen mit geringer kardialer und orthopädischer Belastbarkeit.
Studie mit herzinsuffizienten Patienten: In einer Studie mit Herzinsuffizienz-Patienten wurde eine signifikante Steigerung der Sauerstoffaufnahme und eine Verbesserung der kardialen Leistungsfähigkeit festgestellt. Die Ergebnisse zeigten, dass EMS-Training die Prognose der chronischen Herzinsuffizienz signifikant verbessern kann.
Zusammengefasst zeigen diese Studien, dass Ganzkörper-EMS-Training vielfältige gesundheitliche Vorteile bietet, von der Linderung von Rückenbeschwerden und Harninkontinenz bis hin zur Verbesserung der Kraft und Leistungsfähigkeit bei älteren Menschen und herzinsuffizienten Patienten.
Zusammenfassung von acht verschiedenen Studien:
EMS gegen Rückenschmerzen, EMS gegen Harninkontinenz, Ermittlung der Trainingseffekte eines Kombinationstraining Konventionell / EMS, Ganzkörper-EMS Multicenter Studie, Kurz- und langfristige Trainingseffekte durch mechanische und elektrische Stimulation u.v.m.
[ems-training.de, 2017]
Die EMS-Studie 2017, durchgeführt von EMS-TRAINING.de, bietet umfassende Einblicke in die wachsende Popularität und Nutzung von Elektromuskelstimulation (EMS) im Fitnessbereich. Der EMS-Markt, insbesondere in Mikrostudios, zeigt ein starkes Wachstum, da immer mehr Menschen sich für das Training mit elektrischen Impulsen interessieren.
EMS nutzt elektrische Impulse, um Muskelkontraktionen im Körper hervorzurufen, und bietet ein effektives Ganzkörpertraining. Ursprünglich in der Physiotherapie eingesetzt, hat es sich zu einer beliebten Trainingsmethode entwickelt. Die Daten für diese Studie wurden durch eine Online-Befragung von 5.923 EMS-Trainierenden aus Deutschland und Österreich gesammelt, mit einer Rücklaufquote von knapp 23 Prozent, was 1.317 verwertbaren Datensätzen entspricht.
Die demografischen Daten der Teilnehmer zeigen, dass 63,3% weiblich und 36,7% männlich sind. Fast die Hälfte der Teilnehmer ist zwischen 40 und 59 Jahre alt, während 44,2% jünger als 40 Jahre und 7,4% über 60 Jahre alt sind. Die Trainingsdauer ist vielfältig, mit einem Viertel der Teilnehmer, die weniger als sechs Monate trainieren, und etwa 27%, die bereits länger als zwei Jahre mit EMS trainieren.
Die Mehrheit der Teilnehmer wurde durch Mundpropaganda auf EMS aufmerksam, während 11% durch Printwerbung und 7,5% durch Online-Werbung davon erfuhren. Zu den Hauptzielen der Trainierenden gehören Körperstraffung, Muskelaufbau, Verbesserung des allgemeinen Fitnesszustands, Linderung von Rückenschmerzen und Gewichtsabnahme. Weitere Gründe für das EMS-Training sind der Ausgleich zum Alltag, Leistungssteigerungen, Muskelerhalt, Präventivmaßnahmen und Cellulite-Reduktion, wobei etwa 6% das Training als Rehabilitationsmaßnahme nutzen.
In Bezug auf die erzielten Erfolge berichten 61,5% der Teilnehmer über Muskelaufbau, mehr als die Hälfte über Körperstraffung, und knapp jeder zweite über Verbesserungen der allgemeinen Fitness sowie Linderung von Rückenschmerzen. Rund ein Viertel erlebte Leistungssteigerungen und Ausgleich zum Alltag, und fast jeder Vierte konnte mit EMS abnehmen. Etwa ein Fünftel gibt an, Muskelerhalt als Ergebnis durch EMS erreicht zu haben, und 10% konnten ihre Cellulite reduzieren.
Die meisten Teilnehmer bemerkten erste Trainingseffekte innerhalb der ersten drei Monate, wobei über 91% innerhalb des ersten halben Jahres positive Effekte feststellten. Die Hauptvorteile von EMS sind der geringe Zeitaufwand und die persönliche Betreuung, was von über 90% der Teilnehmer geschätzt wird. Auch feste Termine und schnelle Erfolge werden als positiv bewertet. Schließlich lässt sich EMS-Training gut in den Alltag der meisten Teilnehmer integrieren, was seine Alltagstauglichkeit unterstreicht.
[Kemmler, Weissenfels, Willert, Shojaa, von Stengel, Filipovic, Kleinöder, Berger, Fröhlich, Mai 2018, in Englisch]
Die systematische Übersichtsarbeit untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Ganzkörper-Elektromyostimulation (WB-EMS) zur Verbesserung gesundheitsbezogener Ergebnisse bei nicht-athletischen Erwachsenen. Die WB-EMS ist eine vielversprechende Technologie für Menschen, die herkömmliche Übungen nicht durchführen können oder wollen. Sie adressiert bis zu neun Hauptmuskelgruppen gleichzeitig und kann Muskelmasse, Sarkopenie und Sarkopenische Adipositas als Hauptstudienendpunkte haben.
Diese systematische Übersichtsarbeit identifizierte 23 relevante Forschungsartikel und Abschlussarbeiten, die von 14 Forschungsprojekten generiert wurden. Die Projekte konzentrierten sich auf verschiedene Aspekte wie primäre Prävention bei chronischer Herzinsuffizienz, Verbesserung der Körperzusammensetzung, Blutdruck, Rückenschmerzen und Ausdauerparameter. Einige Studien untersuchten auch Muskelmasse, Sarkopenie und Sarkopenische Adipositas, Knochendichte bei postmenopausalen Frauen mit Osteopenie und Rückenschmerzen bei Personen mit chronischen Schmerzen.
Insgesamt zeigt die Übersichtsarbeit, dass WB-EMS eine effektive und sichere Methode sein kann, um die körperliche Gesundheit und Fitness bei nicht-athletischen Erwachsenen zu verbessern, insbesondere für diejenigen, die aus verschiedenen Gründen konventionelle Übungsprogramme nicht durchführen können oder wollen.